Wenn die Bereitschaft fehlt, sich zu ändern, gibt man sich zufrieden. Es bleibt alles so, wie man es gewohnt ist, es bewegt sich nicht voran. Frust schleicht sich ein. Meist ist es die Struktur oder das Programm, das einem Wirken Gottes im Weg steht. Aber auch Sünde und Bequemlichkeit in Leitern und Mitgliedern der Gemeinde sind Stolpersteine auf dem Weg zum Segen.
Eine christliche Gemeinschaft existierte ja bereits bevor die 3000 am Pfingsttag ins Reich Gottes geschaufelt wurden. Das bedeutete, dass ein Leib von Gläubigen in Einheit und unter Autorität diese enorme Menge Wachstum empfangen und sich um sie kümmern konnte. "Der Herr fügte zu ihrer Zahl hinzu, welche er rettete", Apostelgeschichte 2,47. Neubekehrte kehrten um (taten Buße), empfingen die Vergebung der Sünden und die Gabe des Heiligen Geistes, und wurden im Wasser getauft.
Die vollkommene soziale Struktur finden wir in der Gottheit - Vater, Sohn und Heiliger Geist. Paul beugte seine Knie "vor dem Vater, von dem jede Familie im Himmel und auf Erden ihren Namen ableitet", Epheser 3,14-15. Als Gott den Menschen machte, wurde die Grundlage menschlicher Gesellschaft gelegt. Erst ein Mann, dann eine Frau. Genauso ist es geschehen in der neuen Kreatur, auch reproduziert nach himmlischem Muster, so wurde die Gemeinde in erster Linie zu einem Organismus, "...wo sich zwei oder drei in meinem Namen versammeln ... ", Matthäus 18,20.
Paulus verstärkt das Gebet Jesus nach vollkommener Einheit in Epheser. "Damit wir alle...", Epheser 4,13. Dabei geht es nicht darum, den kleinsten gemeinsamen Nenner zu finden, oder um ein Überlebens-Kit für eine aussterbende Sache, sondern um Gottes ewiges, sehnsüchtiges Streben. Der Fall des Menschen verursachte Trennung und Fragmentierung auf allen Ebenen der Schöpfung und Gesellschaft. Dagegen will Gott Versöhnung und eine alternative Gemeinschaft, die die Harmonie der ursprünglichen Schöpfung manifestiert.
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